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Wirtschaftsfaktor Fußball: Österreich hinter Deutschland



60 Millionen Deutsche interessieren sich für Fußball, die Hälfte davon beschäftigt sich jeden Tag damit. In den Stadien der Bundesliga verfolgen jedes Wochenende mehr als 400.000 Leute die Meisterschaftsspiele. Die Deutschen geben im Jahr elf Milliarden Euro aus, um den Sport zu konsumieren oder selbst zu spielen. Fußball als Geschäftsmodell: Auch in diesem Bereich hat Deutschland Österreich abgehängt. Darin waren sich Paul Breitner, Markenbotschafter des FC Bayern München, Anna Kleissner, stellvertretende Geschäftsführerin des Instituts SportsEconAustria, und ÖFB-Präsident Leo Windtner beim "Investment-Gespräch" der Hypo Oberösterreich am Donnerstagabend einig. Je besser die Stimmung in den Stadien und je attraktiver der Profifußball, desto stärker das wirtschaftliche Wachstum in diesem Bereich des Sports. In den 1970er- und 1980er-Jahren war das in Deutschland noch anders. Vereine waren konkursreif und wurden vom Staat aufgefangen. Seither habe eine beispiellose Professionalisierung stattgefunden, sagt Breitner: "Wir haben in den obersten Ligen keine Vereine mehr, sondern Fußballunternehmen und Gesellschaften, die ordentlich wirtschaften." 60 Millionen Deutsche interessieren sich für Fußball, die Hälfte davon beschäftigt sich jeden Tag damit. In den Stadien der Bundesliga verfolgen jedes Wochenende mehr als 400.000 Leute die Meisterschaftsspiele. Die Deutschen geben im Jahr elf Milliarden Euro aus, um den Sport zu konsumieren oder selbst zu spielen. Fußball als Geschäftsmodell: Auch in diesem Bereich hat Deutschland Österreich abgehängt. Darin waren sich Paul Breitner, Markenbotschafter des FC Bayern München, Anna Kleissner, stellvertretende Geschäftsführerin des Instituts SportsEconAustria, und ÖFB-Präsident Leo Windtner beim "Investment-Gespräch" der Hypo Oberösterreich am Donnerstagabend einig. Je besser die Stimmung in den Stadien und je attraktiver der Profifußball, desto stärker das wirtschaftliche Wachstum in diesem Bereich des Sports. In den 1970er- und 1980er-Jahren war das in Deutschland noch anders. Vereine waren konkursreif und wurden vom Staat aufgefangen. Seither habe eine beispiellose Professionalisierung stattgefunden, sagt Breitner: "Wir haben in den obersten Ligen keine Vereine mehr, sondern Fußballunternehmen und Gesellschaften, die ordentlich wirtschaften." Familien und Manager im Stadion In Österreich erwirtschaftet der Fußball laut SportsEconAustria 667 Millionen Euro Wertschöpfung. Hier wird alles eingerechnet – von der Sportartikelindustrie, dem Handel über Vereine und Haushalte bis zu Medien und Tourismus. Bei aller Begeisterung für den Sport werde oft übersehen, welche wirtschaftliche Kraft der Fußball habe, sagt Kleissner: "Er schafft zwar auch bei uns hohe Wertschöpfung, es gibt aber viel mehr Wachstumspotenzial." Auch wenn die Ehrenamtlichkeit ein hohes Gut ist: Kleissner rät, in Österreich Vereinsstrukturen zu professionalisieren. Laut Windtner gibt es schon Ansätze, aber es sei noch viel zu tun. Vor allem bei der Infrastruktur gibt es Aufholbedarf. 57 Millionen Euro wurden 2014 in Sportstätten für den Fußball investiert, teils öffentlich, teils privat. Fünf Jahre davor waren es 76 Millionen. Viele Stadien in Österreich seien weder für Familien noch für Wirtschaftsvertreter attraktiv, um ein Spiel zu besuchen, sagt Windtner. So hätten es Klubs schwer, wirtschaftlich zu reüssieren. Er hoffe auf den neuen Sportminister Hans Peter Doskozil, dass die öffentliche Hand verstärkt investiere. Das könne sich auch für den Staat rechnen, sagt Kleissner. Breitners Beispiel: Das Champions-League-Finale 2012 brachte der Stadt München bei zwei Millionen Euro Ausgaben 70 Millionen Wertschöpfung. Deutschland hat die Weltmeisterschaft 2006 genutzt, um zu modernisieren und auszubauen. Viele Stadien seien nun Vergnügungsparks, sagt Breitner: "Wir verkaufen die Ware Fußball als Erlebnis." 35 Prozent der Besucher seien Frauen. Fußball habe es in Deutschland geschafft, im Mittelpunkt der Gesellschaft zu stehen, sagt Breitner. Darauf komme es an. 22.000 Arbeitsplätze sichert der Fußball in Österreich – entlang der gesamten Wertschöpfungskette. In Deutschland beschäftigt laut der Beratungsfirma McKinsey alleine der Profifußball (1. und 2. Bundesliga) mehr als 150.000 Personen. Würde man wie in der SportsEconAustria-Studie für Österreich alles einrechnen, ergäbe sich ein Vielfaches. Konkrete vergleichbare Zahlen liegen nicht vor. Quelle: nachrichten.at

#Fußball #Österreich #Deutschland

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