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Österreich dank Wintersporttourismus Sportland Nummer 1 in Europa!



Die Wintersaison 2016/17 steht kurz bevor und kaum ein Tag vergeht, an welchem man in den Medien nichts über den Wintersport und die neue Tourismussaison hört oder liest. Kein Wunder – weist der österreichische Wintersporttourismus doch eine bemerkenswert erfolgreiche Entwicklung auf: - So verdoppelte sich in den vergangenen 3 Jahrzehnten die Anzahl der Übernachtungen in der Wintersaison auf über 64 Millionen. - Die Auslastung der verfügbaren Betten stieg im selben Zeitraum von unter 20% auf zuletzt mehr als 35% an. - Mehr als 3?4 aller Übernachtungen werden von Ausländern gebucht, wobei die Anzahl der anreisenden Ausländer kräftig weiter wächst. Auch wenn mahnende Stimmen gleichzeitig auf die Belange des Landschaftsschutzes, die dramatischen Folgen des Klimawandels und die damit verbundene Schneearmut, die wachsende Destinationskonkurrenz und den Mangel an Nachwuchs verweisen: Der ästerreichische Wintersporttourismus floriert bis dato dennoch – allen Unkenrufen zum Trotz. Die Bedeutung der gesamten Tourismusbranche für die Volkswirtschaft Österreichs ist bekannt. Gemessen an der Anzahl der Übernachtungen sind Sommer- und Wintersaison – nach einer beträchtlichen Gewichtsverlagerung vom Sommer- hin zum Winterreiseverkehr – nun in etwa gleich bedeutend für Österreichs Tourismuswirtschaft. Die Bedeutung, die dem Wintersporttourismus, welcher als Querschnittsmaterie das Beherbergungs- und Gaststättenwesen sowie Teile der Transportdienstleistungen, Sport- und Unterhaltungsdienstleistungen sowie den Einzelhandel inkludiert, an der gesamten österreichischen Sportwirtschaft zukommt, erfordert, dass zunächst der gesamtwirtschftliche Effekt der Sportwirtschaft näher betrachtet wird. Die Sportwirtschaft in Österreich generiert eine gesamte Bruttowertschöpfung in Höhe von 17,1 Mrd. Euro. Damit ist die Sportwirtschaft direkt, indirekt und induziert für knapp 6% des österreichischen Bruttoinlandsprodukts verantwortlich. Dies entspricht jedem 17. in Österreich erwirtschafteten Euro. Die Bruttowertschöpfung der Sportwirtschaft ist somit größer als jene der Bauwirtschaft und mehr als doppelt so groß wie das Beherbergungswesen. Am stärksten profitiert das Beherbergungs- und Gastronomiewesen vom Sport. Knapp 29 Prozent aller direkt durch Sport ausgelösten Effekte (3,34 Mrd. Euro) werden hier erwirtschaftet. Danach folgen der Einzelhandel mit 1,48 Mrd. Euro, das Unterrichtswesen mit 1,46 Mrd. Euro und das Gesundheitswesen mit 1,17 Mrd. Euro. Durch die Sportwirtschaft entsteht in Österreich ein Gesamtbeschäftigungseffekt im Ausmaß von rund 333.000 Köpfen. Zwei Drittel der beschäftigten Personen sind unmittelbar in der Sportwirtschaft tätig, das entspricht rund 225.000 Köpfen. Die Sportwirtschaft sichert somit eine Anzahl an Arbeitsplätzen in Österreich, die der Einwohnerzahl von Linz (Stadt und Umgebung) entspricht. Der gesamte durch die Sportwirtschaft erzielte Beschäftigungseffekt erreicht einen Anteil an der österreichischen Beschäftigung von 7,8 Prozent, sodass sich jeder 13. Arbeitsplatz in Österreich auf die Sportwirtschaft zurückführen lässt. Und mit diesen beachtlichen Zahlen ist Österreich – gemessen am Anteil des BIP – Sportland Nummer 1 in Europa! Verantwortlich dafür ist vor allem der Wintersporttourismus: Über 64 Millionen Nächtigungen aktiver Wintersporttouristen (passive Wintersporttouristen, die nur zum Besuch einer Sportveranstaltung kommen, sowie mitreisende Freunde und Famili- enangehörige noch gar nicht mitberücksichtigt), davon mehr als 75% von ausländischen Gästen, führen zu mehr als 7,8 Milliarden Euro Gesamtausgaben. 4 von 10 Euro in der Sportwirtschaft stammen folglich aus dem aktiven Wintersporttourismus. Der Erfolg im Winter(sport)tourismus ist das Ergebnis des Bemühens eines ganzen Landes: dafür verantwortlich sind die Hotellerie, die Gastronomie, seine lokale Bevölkerung, seine Wintersportler, das Handwerk ebenso wie die Industrie, auch die Politik, der Kreditapparat, alle Interessenvertretungen, natürlich die Medien und ein konsequentes Marketing, eine professionelle Imagepflege und Bewerbung. Die Gestaltungsaufgabe für die kommenden Jahre besteht nicht in der Formulierung einer Selbstbehauptungsstrategie in einem schrumpfenden Marktsegment, sondern vielmehr in der konstruktiven und kreativen Weiterentwicklung der starken Marktposition des österreichischen Winter(sport)tourismus.

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