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Umsatzvergleich: Die größten Sportligen der Welt


Die Fußballbundesligisten erwirtschaften im Schnitt einen höheren Umsatz als die Teams der National Hockey League (NHL). Indische Cricket-Teams setzen mehr um als die deutschen Fußball-Zweitligisten. Das sind nur zwei der Erkenntnisse einer SPONSORs-Analyse, bei der die durchschnittlichen Umsätze pro Club aus den größten Sportligen der Welt verglichen wurden.


© Sponsors

Die National Football League (NFL) ist die umsatzstärkste Liga der Welt. In der Saison 2016/17 erwirtschafteten die Teams der US-amerikanischen Eliteliga einen Gesamtumsatz von umgerechnet etwa elf Milliarden Euro.

Ein Blick über den großen Teich zeigt zudem, dass die drei umsatzstärksten Ligen der Welt allesamt in den USA beheimatet sind. Hinter der NFL sind dies die Major League Baseball (MLB) mit einem Gesamtumsatz von rund 8,6 Milliarden Euro (Saison 2016) und die National Basketball Association (NBA) mit 5,9 Milliarden Euro Umsatz (Saison 2016/17).

5,9, 8,6 und 11 Milliarden Euro sind beeindruckende Zahlen. Bei den umsatzstarken US-Ligen ist allerdings zu beachten, dass sie sich aus 32 Teams (NFL) und im Falle der MLB und der NBA aus jeweils 30 Clubs zusammensetzen. Um diesen Effekt bereinigt, zeigt sich ein etwas anderes Bild.

Beim durchschnittlichen Umsatz je Club aus den einzelnen Ligen rangiert die englische Premier League auf dem dritten Rang hinter NFL und MLB. Damit lässt die aus 20 Clubs bestehende englische Fußballliga mit einem Durchschnittsumsatz pro Club von 260 Millionen Euro die NBA-Franchises mit durchschnittlich 197 Millionen Euro relativ deutlich hinter sich (siehe große Grafik unten).


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Gedränge im Fußball

Der Blick auf die größten Ligen der Welt verdeutlicht, dass das Gros der Umsätze im Sport durch Fußballclubs erwirtschaftet wird. Es gibt weltweit zehn verschiedene Fußballligen, bei denen der durchschnittliche Club-Umsatz pro Jahr zwischen 25 und 60 Millionen Euro liegt (siehe große Grafik oben). In dieser – im Vergleich zum Umsatz-Ranking in der Spitze – geringen Spannweite enthalten sind beispielsweise die mexikanische Liga MX mit durchschnittlich 28 Millionen Euro Umsatz pro Club, die 2. Bundesliga mit 35 Millionen Euro und die Chinese Super League (CSL) mit im Schnitt 56 Millionen Euro je Team.

Den zehn aufgeführten Fußballligen gegenüber stehen nur drei Spielklassen aus anderen Sportarten, die sich pro Team im Umsatzbereich von 25 bis 60 Millionen Euro bewegen. Diese sind die russische Kontinental Hockey Liga (KHL) im Eishockey (durchschnittlich 30 Millionen Euro pro Club), die indische IPL im Cricket (38 Millionen Euro) und die Australian Football League (AFL), deren Teams im Schnitt 42 Millionen Euro umsetzen und sich in einer Art Mischung aus Rugby und American Football betätigen.

Das Ranking der umsatzstärksten Clubs aus den bedeutendsten Ligen der Welt legt auch in Bezug auf die Finanzen den Schluss nahe, dass es hinter Fußball als der global wohl beliebtesten Sportart keine klare Nummer zwei gibt. Die acht ertragreichsten Ligen kommen aus dem American Football, Australian Football, Baseball (2) , Basketball (2) , Cricket und Eishockey (2). Eine in Deutschland relativ populäre Sportart wie Handball spielt im globalen Kontext aus finanzieller Sicht keine Rolle.


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USA: Fußball mit wenig Bedeutung

Ein Blick zurück in die USA bestätigt zudem einmal mehr, dass Fußball in den Vereinigten Staaten nach wie vor nur eine untergeordnete Rolle spielt. Die Major League Soccer (MLS) setzte in der Saison 2016 im Schnitt 33 Millionen Euro pro Club um. Damit bleibt sie deutlich hinter den großen Ligen NFL, MLB, NBA und NHL zurück.

Auch bei der MLS zeigt sich erneut der Effekt, dass in der Liga vergleichsweise viele Clubs spielen. Die aus 23 Teams bestehende Liga setzte in der Saison 2016 in Summe etwa 761 Millionen Euro um und lag damit deutlich vor der 2. Bundesliga oder der Eredivisie, die auf einen Gesamtumsatz von je 635 Millionen Euro kamen. Beim Durchschnittsumsatz pro Club jedoch lassen die deutschen Zweitligisten und die Niederländer (je 35 Millionen Euro) die US-Clubs (33 Millionen Euro) hinter sich.

Die US-Ligen abseits des „Soccer“ jedoch werden wohl auch in Zukunft das Umsatzranking anführen, speziell die NFL. Liga-Commissioner Roger Goodell hatte bereits im Jahr 2010 das Ziel ausgerufen, bis 2027 die Gesamtumsatzmarke von umgerechnet rund 20,5 Milliarden Euro zu erreichen.

Europäische Ligen wie die Bundesliga oder die Premier League werden diese enormen Wachstumsschritte beim Gesamtumsatz kaum mitgehen können. Beim durchschnittlichen Umsatz pro Club jedoch sind sie bislang noch in Schlagdistanz – und das sollte auch in Zukunft das Ziel sein.

Quelle: Sponsors ~ https://www.sponsors.de/umsatzvergleich-die-groessten-sportligen-der-welt

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