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Einstellung von ORF Sport+ sorgt für Empörung
NEWS Der ORF steht vor einem Umbruch. Wie ORF-Generaldirektor Roland Weißmann bestätigte, soll der Sportspartensender ORF Sport + Einsparungen zum Opfer fallen. Somit bestätigen sich die Gerüchte der vergangenen Wochen.

Die Vereinigung österreichischer Sportjournalistinnen und Sportjournalisten, Sports Media Austria kurz SMA, meldet sich nun mit einem offiziellen Statement an die breite Öffentlichkeit.
„Der Erhalt einer lebensnotwendigen Plattform für Österreichs Spitzensport beziehungsweise die Förderung des Interesses der Bevölkerung an aktiver Betätigung ist ein Kern des öffentlich-rechtlichen Auftrags des ORF. Und angesichts der angekündigten Haushaltsabgabe kann eine Schlechterstellung für den Sport und den Sportjournalismus nur entschieden zurückgewiesen werden. Wir fordern im Sinne des österreichischen Sports ein Umdenken was die (Nicht-)Zukunft des Spartenkanals betrifft oder eine Klarstellung, wie man negative Folgen durch neue Lösungen verhindern kann“, erklärt SMA-Präsident Michael Schuen.
„Die Einstellung, die im besten Fall eine Einsparung von rund sieben Millionen Euro mit sich bringt, hat ohne konkrete anderweitige Lösungen existenzbedrohende Folgen für einige Sportarten“, heißt es in dem offiziellen Statement der Sport Media Austria.
Sports Media Austria drängt daher darauf, dass das ORF-Gesetz dringend angepasst wird und insbesondere das Sport-Streamingangebot besser als bisher verankert wird und in dieses auch die derzeit im ORF-Gesetz §4b klar geregelte Verantwortung des ORF gegenüber dem heimischen Sport und vor allem den „nicht publikumswirksamen Sportarten“ derart angepasst werden, dass durch die Einstellung von ORF Sport + keine nachteiligen, nicht wieder gut zu machenden Folgen entstehen.